Zeitzeuginnengespräch am 25.9. um 10 Uhr in Heideruh
Antje Kosemund lädt zum Zeitzeuginnengespräch am 25.9. um 10 Uhr in Heideruh
Die VVN-BdA-Aktivistin und herausragende Forscherin über die Euthanasieverbrechen der Nazis und ehemalige Heideruh-Mitarbeiterin –
ANTJE KOSEMUND – stattet Heideruh einen Besuch ab und möchte erzählen.
Samstag, 25. September um 10 Uhr
Antje Kosemund erlebte kurz nach dem Beginn der Nazi-Diktatur als Kind Gestapo Razzien. Ihr Vater war in der Widerstandsgruppe “Antifaschistischer Kampfbund Hamburg Nord” organisiert. Nach der “Schutzhaft” und Folterung des Vaters in der Gestapo-Dienststelle Hamburger Stadthaus galt die kinderreiche Familie als “politisch unzuverlässig”. Die darauffolgende Entlassung des Vaters bedeutete für die Familie drastische Armut. Antjes Schwester Irma wurde infolgedessen der Familie entrissen und in die Alsterdorfer Anstalten verbracht, von wo sie in die Euthanasie-Tötungsanstalt Wien-Spiegelgrund deportiert wurde, in der sie schließlich ermordet wurde.
Antje Kosemund berichtet über ihre Erlebnisse der Nazi-Diktatur und der Spurensuche nach dem Verbleib ihrer Schwester Irma, die Opfer der Euthanasie-Morde wurde. In einem Gespräch wird Antje Kosemund über ihre Erinnerungen aus Kindheit, Jugend und Nachkriegszeit berichten.
Wer danach bleiben möchte ißt mit uns zu Mittag und bleibt bis zum Kaffee und Kuchen im lockeren Gespräch mit Antje.
Eingeladen wurde Antje von der IG-Metall-Jugendbildungsstätte Schliersee, die sich derzeit in Heideruh fortbildet.
Zum Einlesen um sich auf diese wunderbare Frau einzustimmen: